Kategorien-Archiv für 'Reise'
Aiguillettes nach Alettas Art
Geschrieben in Frankreich, Kochen und Genuss am 06.10.2013
Aiguillettes sind ein besonderer Teil der Geflügelbrust, meistens der Ente. Was genau sind Aiguilletes und wie bereitet man sie im Südwesten Frankreichs zu? Hier wird das passende Rezept zum Nachkochen beschrieben und als Beilage gibt es die berühmten Pommes Sarladaises, eine Spezialität aus dem Périgord.
Paris retour – Acht Stunden Paris
Geschrieben in Frankreich, Reise am 03.03.2013
Der französische Hochgeschwindigkeitszug Thalys fährt neuerdings vom hiesigen Bahnhof nach Paris. Frühmorgens hin, abends zurück und dazwischen ganze acht Stunden Aufenthalt. Ich wollte ausprobieren, ob sich auch in dieser kurzen Zeit besonders authentische Facetten der französischen Metropole jenseits Montmartre, Eiffelturm und Champs Élysées entdecken lassen.
Auch auf Helgoland kann das Wetter diesig und regnerisch-kalt sein, im Januar ist das eben so. Das waren meine Gedanken, als ich am Morgen nach der Ankunft aus dem Fenster schaute. Trübes Licht also und die kleinen Häuser sahen fast so grau aus wie der Himmel, sie schienen sich an diesen anzuschmiegen. Trotzdem war es schön, vielleicht weil der frische Geruch nach Meer in der feuchten Luft so besonders wahrzunehmen ist. Gerade angekommen, wollten wir das Meer genießen, das Rauschen der Wellen hören und den Wind im Gesicht spüren. Schon gestern abend hatte ich wieder dieses angenehme Prickeln im Gesicht nach dem kurzen Spaziergang im Regen durch die salzige Luft. Heute wollten wir deshalb zur Helgoland vorgelagerten Insel Düne herausfahren, um die Natur zu genießen und natürlich nach den Robben und ihrem Nachwuchs zu schauen.
Mittlerweile ist die winterliche Helgoland-Tour schon zum festen Januar-Ritual geworden, auf das man sich während der ungemütlichen Monate freuen und mit den Vorplanungen und Erinnerungen der Vorjahre die dunkle Jahreszeit vortrefflich versüßen kann. Die diesjährige und damit dritte Fahrt nach Helgoland war aber noch einmal etwas besonderes, wäre sie doch fast ins Wasser gefallen, bot dann aber insgesamt ein besonders intensives Erleben der Insel.
Knapp fünf Kilometer fährt man von Kappeln die schmale kurvige Straße quer durch sanft gewellte Felder, dann kündigt das Ortseingangsschild schon die „Stadt Arnis“ an. Gut, der Yachtclub zur Linken mit seinem großzügigen Restaurantgebäude und der gut ausgebaute Parkplatz zur Rechten verströmen ein leicht städtisches Flair. Doch die kleinen, blitzblank herausgeputzten Häuschen am Ende der Straße passen eher zu einem der typischen malerischen Schleidörfer. Mit seinen ungefähr dreihundert Einwohnern ist Arnis auch genau das, aber mit der Beförderung vom „Flecken“ zur Stadt im Jahr 1934 ist Arnis heute eben die kleinste Stadt Deutschlands.
Fête de Bleu d’Auvergne
Geschrieben in Frankreich, Kochen und Genuss, Reise am 25.06.2011
Kürzlich waren im Supermarkt französische Wochen. Im Kühlregal lachte mich ein runder Blauschimmelkäse an und der nähere Blick aufs Etikett versprach sogar ein Produkt original französischer Herkunft, nichts Nachgemachtes. Beim Frühstück heute studierte ich die Beschriftungen genauer – Hersteller war eine gewisse Fromagerie Riom-ès-Montagnes. Der Groschen war gefallen – der Käse war ein Bleu d’Auvergne aus dem Städtchen Riom in der Auvergne. Es braucht also nur die zufällige Wiederentdeckung eines Blauschimmelkäses, um für einen Tag wieder mitten in der Auvergne zu sein
Helgoland – dieses felsige Eiland weit draussen in der Deutschen Bucht wollte ich mir schon so lange einmal anschauen! In meiner Vorstellungskraft erschien mir diese Insel immer mystisch – umständlich zu erreichen über turmhohe Wellen, gefährliches Ausbooten vor dem Hafen bei Wind und Wetter, eine karge Insel mit nichts ausser roten Felsen und Hummerbuden. Und jetzt bot sich die Gelegenheit, Helgoland zu entdecken. Im Januar. Im Winter. Warum eigentlich?
Die Auvergne: Weites Land der Vulkane
Geschrieben in Frankreich, Reise am 10.01.2010