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Sonne und Regen, Wolken und Wind, frische Meeresbrise und der typische Geruch nach gebratenem Fisch – das ist der Inbegriff eines Herbsturlaubes an der Ostsee! Nach über zwei Jahren war es  nun wieder einmal Zeit dafür. Nur war dieses Mal eine Kleinigkeit anders: es war der erste Urlaub mit Hund. Entsprechend spielten bei der Planung Kriterien eine Rolle wie: ist die Unterkunft hundegeeignet, sind Hunde überhaupt erlaubt und wie weit ist es zum nächsten Hundestrand. Fündig wurden wir im kleinen Ort Schönhagen auf der schleswig-holsteinischen Halbinsel Schwansen, nur wenige Kilometer von Kappeln an der Schlei entfernt, knapp dreißig Kilometer nördlich von Eckernförde. Hier konnte man es sich im kleinen Holzbungalow nur zweihundert Meter vom Strand entfernt sehr gemütlich machen.

Und was hundegeeignet ist, ist auch für die Menschen von Vorteil. Was gibt es bei einer deartigen Strandnähe Schöneres, als gleich morgens zeitig an die herrliche Luft zu gehen, am leeren Strand den Anblick von Weite zu genießen und eine ordentliche Portion Meeresluft zu atmen? Und dann von der ersten Hunderunde knusprige Brötchen mitbringen, gemütlich frühstücken und gleich wieder mit der Kamera losziehen, um möglichst viele der Lichtstimmungen, Meeresfarben und Wattewölkchen auf den Sensor zu bannen. Am weitläufigen und ursprünglichen Strand von Schönhagen gelingt dies vortrefflich.

Von der Touristeninformation in der Mitte der Strandpromenade aus gibt es zwei Möglichkeiten, den Strand zu erkunden: „Links herum“ ungefähr zwei Kilometer bis zum Ort Winnemark bzw. Port Olpenitz oder „Rechts herum“ ebenfalls um die zwei Kilometer zum urwüchsigen Steilufer. Wer es weiter mag, kann weit darüber hinaus am Naturschutzgebiet Schwansener See vorbei bis zum Ostseebad Damp wandern. Ich habe mich für einen schönen Rundweg entschieden, der zunächst hinter dem Ufer durch Felder mit der für die Region so typischen „Knicklandschaft“ führt. Knicke oder Wallhecken sind mit kleinen Bäumen und üppigem Strauchwerk bewachsene Hecken, die einerseits als Feldbegrenzung dienen, andererseits aber vor allem auch wertvoller Lebensraum für Flora und Fauna sind.


Nicht unerwähnt bleiben soll, dass es neben all den grandiosen Ausblicken auf die weiten Horizonte auch am Wegesrand immer wieder all die kleinen Sachen zu entdecken gibt, mit denen die Natur im Spätsommer das Herz erfreut.

Fehlt noch der krönende Abschluss eines erholsamen Tages an der frischen Meeresluft, für den sich eines der gemütlichen Restaurant im nahe gelegenen Kappeln hervorragend eignet. Gleich unten am Hafen findet man traditionelle Gaststätten, deren Auswahl an Fischtellern und typisch schleswig-holsteinischen Gerichten keine Wünsche offen läßt.

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